Associaçâo Brasiliera de Apoio e Desenvolvimento da Arte Capoeira
Die Gruppe ABADÁ wurde von Mestre Camisa (Jose Tadeu Carneiro Cardoso), der mit seinem Bruder Grao Mestre Camisa Roxa (Edvaldo Carneiro e Silva) noch bei Bimba trainierte, gegründet. ABADÁ ist kein profitorientierter Verein. Zweck ist es, brasilianische Kultur und Capoeira zu vermitteln, um Werte und Geschichte zu erhalten. Die Gruppe hat sich inzwischen schon weltweit verbreitet und arbeitet stets daran, das traditionelle Capoeira Angola und Capoeira Regional auf moderne Weise weiterzuentwickeln, zu verbreiten und die allgemeine Anerkennung zu erhöhen. Es gibt Capoeira ABADÁ in mindestens 27 Bundesstaaten Brasiliens und mindestens 35 Ländern der Erde. ABADÁ Capoeira verfolgt die Philosophie der Entwicklung auf mehreren Ebenen; das Streben nach technischer und theoretischer Meisterschaft des Schülers und des Gruppenverbandes. Dabei stellt die Capoeira ein wertvolles soziales, künstlerisches, pädagogisches, psychologisches und kulturelles Mittel zur Stärkung und Charakterbildung des Einzelnen und der Gesellschaft dar.
Ziemlich neu ist es, dass es Capoeira gibt, welches Angola und Regional auf moderne Weise verbindend entwickelt, moderne Eigenschaften Bimbas verfolgend ohne die leitenden Prinzipien und Werte eingebettet in historisch – und philosophische Kunst von Capoeira zu verlieren. Führend an dieser Front steht Capoeira ABADÁ. Camisa Roxa war eine treibende Kraft, die brasilianische Kunst der Capoeira, des Candomblé, Maculele und Samba zu verbreiten. Auf einer Tourné mit der Folkloregruppe Olodum Maré kam Camisa nach Rio de Janeiro, wo er 1972 beschloss, Capoeira zu unterrichten. Camisa Roxa ging mit Shows zunächst nach Argentinien, Equador und Peru, später dann mit der Kultur– und Folkloregruppe Brasil Tropical als deren Gründer nach Europa und fungiert von dort auch als Organisator für Capoeira ABADÁ . Letztendlich hat er natürlich zur Verbreitung von Capoeira weltweit erheblich beigetragen.
Aufbauend auf Capoeira Regional Bimbas entwickelte Camisa mit Abadá neue Methoden und gründete sozusagen seine Capoeirafamilie mit Ceará, Capixaba oder auch Linguado. Heut gibt es weltweit wahrscheinlich schon weit mehr als 35 000 Mitglieder (Brasilien, USA, Kanada, Mexico, Israel, Deutschland, Frankreich, Schweden, Holland, Belgien, England und Südafrika und Russland u.v.m.). Die Techniken werden laufend perfektioniert und die Gruppe arbeitet in jeder Form an der Entwicklung dieses brasilianischen Nationalsports bis hin zur Politik, um Capoeira schulrechtlich als Sport in den Schulen zu integrieren oder Capoeira olympiareif zu gestalten. Um letzteres voranzutreiben gibt es inzwischen ABADÁ Weltmeisterschaften in Rio de Janeiro, Europameisterschaften wie auch Meisterschaften in anderen Kontinenten und nationale Meisterschaften verschiedener Länder.